Mittwoch, 1. August 2012

Ankunft 22.7

Aus meinem Reisetagebuch:
"Ich sitze in einem schmuddeligen Zugabteil mit gedaempfter Beleuchtung. Schraeg gegenueber unterhalten sich zwei aeltere Maenner. Meine Sprachkenntnisse sind sind Lausig, kein einziges Wort will sich mir erklaeren. "Holiday?" Mein Blick wandert auf den vollbaertigen Mann mit der grossen Platte auf dem Kopf direkt vor mir.
Wir kommen ins Gespraech. Er erzaehlte mir einiges ueber das Land, ueber seine ehemals lange Metal-Maehne und die jetzt ungewollt kurzen, lichten Haare und sein Studium in Irland. HA! Ein rumaenischer Ir(r)e und ich in einem siffigen Abteil durch eine Pechschwarze Nacht.
Das Land wird mir Symphatisch!!
Der Zug haelt an. Ich sehe zwar kein Licht und keinen Bahnsteig, eigentlich sehe ich noch nicht einmal einen Bahnhof. Mir wird versichert, dass ich am Ziel sei. Ich glaube es und steige aus. Der "Bahnsteig" ist auf hoehe der Schienen, was mich zu einem knapp 2m hohen abtieg zwingt. Ein fremdes Land, nachts um 12, kein licht. Schon irgendwie ein bisschen verrueckt. Ich muss warten bis der Zug abgefahrenm ist um die Gleise queren zu koennen. In Deutschland verboten, in Rumaenien alltaeglich.

Tatsaechlich ein Bahnhof! Beschienen von zwei schwachen Lampen, das Ortsschild darueber im dunkeln und davor wirklich jemand der mich abholt. Wir fahren ins Kilser Haus wo ich die Nacht verbringe.
Angekommen. Ich falle in mein Bett. Hellwach und Totmuede. War auf dem Weg in die Ferne, jetzt bin ich dort. Noch nicht am Ende, aber weit, weit weg.."

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