Mit dieser Verantwortung haben ja die meisten keine Probleme, weil sie keine Uebernehmen. Hier in Rumaenien nimmt man das unglaublich ernst. Man sorgt sich ausserordentlich um das Wohl der Kinder.
All diese unkalkulierbaren Gefahren vor der Tuer!! Die Kinder koennten sich verletzen, hinfallen oder sogar LEBEN!! STELLT EUCH DAS MAL VOR!!!
Also lieber nicht vor die Tuer. Klar, wenn einem das gehalt gekuerzt wird und man persoenlich haftet wenn etwas passiert.
Schnelle Antwort: Das behueten ist nicht neurotisch, es ist ne reine Geldsache....
Auch mir ist es nicht gestattet etwas Risikoreiches wie Spazieren gehen zu unternehmen. Der besuch des Freibades ist ein ARMAGEDON!! Die Realitaet gleicht somit mehr einem Gefaengnis.
Fernsehen, warten, essen, schlafen. Und ich? Ich soll die Rolle des Waerters Uebernehmen. Was ich mehr oder weniger tue....man koennte es auch gar nicht nennen.
Im Rahmen meiner Ausbildung zum Arbeitserzieher verschlägt es mich für 6 Wochen nach Rumänien um dort in einem Waisenhaus zu arbeiten. Das ist meine Geschichte:
Freitag, 17. August 2012
Die Realtitaet holt mich ein -1.8.2012-
Mein Plan fuer heute war mir einen Ueberblick von meinen Aufgaben zu schaffen. Was bisher locker von der Hand lief geht jetzt in die harte Schiene. Die haeuser -3 ander Zahl- fallen in ihren taeglichen trott. Eine routinierte Zeit Abarbeitung. Fristen der einzelnen Sekunden. Mit 4 Jungs mach ich mich also auf. Mihai, der mich am liebsten auffressen wuerde und mich die meiste Zeit wie an mir angebunden verfolgt bleibt in einer heftigen Eifersuchtsszene zurueck.
Erster Spielplatz, den es zu renovieren gillt, befindet sich in solch einem lausigen Zustand, das selbst ein liebevoller Plattenbau das Paradis dagegen darstellt. Das Schaukelgestell ist Morsch, die Konstruktionshoelzer direkt einbetoniert und droht einzustuerzen, die Ketten der Schaukeln mit spitzem draht geflickt, die Spiellokomotive bricht schon beim anblick zusammen und ist eigentlich eine reine Pilzkultur. Dazwischen waechst bestimmt schon seit laengerer Zeit das Gestruepp. Phu...
Weiter. Wir besuchen das Regenbogenhaus. Fuer rumaenische Verhaeltnisse ausgesprochen modern. Vor wenigen Jahren saniert. Neue Schaukeln und Klettergerueste stehen im Garten. Die Sonne scheint.
Es ist Elf Uhr und kein Kind ist draussen am spielen.
Ich schaue mir die Spielgeraete genauer an und stelle fest, das diese Dinger so lausig zusammengaut sind, dass es an ein Wunder grenzt, dass sie sich selber tragen koennen. Deshalb duerfen die Kinder hier aus Sicherheitsgruenden nicht spielen, was ja auch irgendwie einleuchtet. Dumm nur, dass die Teile schon SEIT NEM HALBEN JAHR DA STEHEN UND KEIN KIND SPIELEN DARF!!!!
Etwas wuetend treten wir ein. Die hausmutter zieht ne Fresse wie noch was, ist unfreundlich und ploekt waehrend meiner anwesenheit nur rum. Ich kenn sie nicht, weiss aber schon jetzt, dass ich sie nicht moegen werde.
Die gesamte Gruppe sitzt vorm Fernseher. Die kleinen suchen die Aufmerksamkeit, stoeren damit aber nur. Die Freude meines Besuches ist dennoch gross, kennen mich doch noch einige aus Varniza.
Lange kann ich nicht bleiben. Bin Ruhelos. Mit den Jungs gehe ich ins naechste Magazin Mixed und gebe ein Eis aus.
Man wuenscht sich von mir, mit den schwaechsten und Problemstaerksten Kindern zu arbeiten. Davon sind einige noch sehr jung und klein. Keine Chance also mit diesen kindern etwas zu restaurieren. Die grossen haben kaum Bock darauf.
Wir kommen also zurueck ins Kilserhaus, mein Kopf brennt. Die Aufgabe nimmt Utopische Ausmasse an und doch moechte ich sie irgenwie zufriedenstellend absolvieren. Wir treten ein und das erste was ich sehe ist, wie die Kleinen die Welpen gleich Baellen durch die gegend werfen. Ein anderer versucht mit einer Eisenstange eines der Tiere zu treffen. Das ist zuviel fuer mich in diesem Moment.
Als ich ihn an einem Arm auf Augenhoehe halte un d ihm mit der anderen freien Hand die Stange entreisse wird mir schlagartig bewusst, dass ich bis auf meine 5stuendige Wanderung seit eineinhalb Wochen durcharbeite.
Meine Nerven brauchen ne Auszeit. So sitze ich nun entspannt in Lipovas Old Market, trink ein Bier und ueberlasse die Welt erstmal sich selbst.
Weiter. Wir besuchen das Regenbogenhaus. Fuer rumaenische Verhaeltnisse ausgesprochen modern. Vor wenigen Jahren saniert. Neue Schaukeln und Klettergerueste stehen im Garten. Die Sonne scheint.
Es ist Elf Uhr und kein Kind ist draussen am spielen.
Ich schaue mir die Spielgeraete genauer an und stelle fest, das diese Dinger so lausig zusammengaut sind, dass es an ein Wunder grenzt, dass sie sich selber tragen koennen. Deshalb duerfen die Kinder hier aus Sicherheitsgruenden nicht spielen, was ja auch irgendwie einleuchtet. Dumm nur, dass die Teile schon SEIT NEM HALBEN JAHR DA STEHEN UND KEIN KIND SPIELEN DARF!!!!
Etwas wuetend treten wir ein. Die hausmutter zieht ne Fresse wie noch was, ist unfreundlich und ploekt waehrend meiner anwesenheit nur rum. Ich kenn sie nicht, weiss aber schon jetzt, dass ich sie nicht moegen werde.
Die gesamte Gruppe sitzt vorm Fernseher. Die kleinen suchen die Aufmerksamkeit, stoeren damit aber nur. Die Freude meines Besuches ist dennoch gross, kennen mich doch noch einige aus Varniza.
Lange kann ich nicht bleiben. Bin Ruhelos. Mit den Jungs gehe ich ins naechste Magazin Mixed und gebe ein Eis aus.
Man wuenscht sich von mir, mit den schwaechsten und Problemstaerksten Kindern zu arbeiten. Davon sind einige noch sehr jung und klein. Keine Chance also mit diesen kindern etwas zu restaurieren. Die grossen haben kaum Bock darauf.
Wir kommen also zurueck ins Kilserhaus, mein Kopf brennt. Die Aufgabe nimmt Utopische Ausmasse an und doch moechte ich sie irgenwie zufriedenstellend absolvieren. Wir treten ein und das erste was ich sehe ist, wie die Kleinen die Welpen gleich Baellen durch die gegend werfen. Ein anderer versucht mit einer Eisenstange eines der Tiere zu treffen. Das ist zuviel fuer mich in diesem Moment.
Als ich ihn an einem Arm auf Augenhoehe halte un d ihm mit der anderen freien Hand die Stange entreisse wird mir schlagartig bewusst, dass ich bis auf meine 5stuendige Wanderung seit eineinhalb Wochen durcharbeite.
Meine Nerven brauchen ne Auszeit. So sitze ich nun entspannt in Lipovas Old Market, trink ein Bier und ueberlasse die Welt erstmal sich selbst.
Ein Kinderhaus
Es ist ein Haus im Zentrum Lipovas. Voller Kinder die eigentlich lachen sollten. Jedoch ist der Mann der dort angestellten Frau ein Patriarch. Die Kinder muessen genau das tun, was er will. Im Haus selbst herrscht, sobald er anwesend ist eine ungehaeuer angespannte Stimmung. Er ist unberechenbar. Jetzt noch lachend und sofort umschwenkend und drohend. Stemmt sich ein Kind gegen Ihn, spuert es seinen Guertel. Jedoch nicht vor den Augen anderer. Die Spuren sind zu sehen, das wimmern zu hoeren. Vielleicht erkauft er sich auch einen der grossen Kinder, um sich selbst nicht die Haende schmutzig zu machen.
Schon einige Anzeigen gingen bei der kinderschutzdirektion Rumaeniens ein, wurden jedoch wieder fallen gelassen. Auch die Anzeigen bei der Polizei sind mangels Zeugen und Beweisen nichtig. Die Kidner wuerden luegen, ist die Antwort der Behoerden.
Wieder einmal packt dich die Realitaet bei den Eiern und reisst ein Stueck der Medienheilenwelt zusammen.
Schon einige Anzeigen gingen bei der kinderschutzdirektion Rumaeniens ein, wurden jedoch wieder fallen gelassen. Auch die Anzeigen bei der Polizei sind mangels Zeugen und Beweisen nichtig. Die Kidner wuerden luegen, ist die Antwort der Behoerden.
Wieder einmal packt dich die Realitaet bei den Eiern und reisst ein Stueck der Medienheilenwelt zusammen.
Dienstag, 14. August 2012
Lipova
Guten Morgen Welt!
Mein Tag beginnt, und ich schaue mir dieses kleine Staedchen mal genauer an.
In diesem Land ist die Religion allgegenwaetrig. Ob Adventisten, Baptisten oder sonstirgendwas, ohne Gott geht nichts.
Die ehemaligen Prunkzeiten des Sozialismus zerfallen langsam aber sicher zu einem Nostalgischen Kunstgebilde. Haeuser und Strassen vergilben in einer Patina aus Pflegelosigkeit und verschwindendem Handwerklichem Geschick.
Auf den Strassen finden sich riesige Schlagloecher und die neusten Autos. Ebenso wie viele Rumaenen nicht genug Geld zum Essen, jedoch eines der neusten Smartphones haben. Es besteht eine riesige Diskrepanz zwischen den Zwaengen der EU und der eigenen Kultur.
So viele Hilfen versorgen dieses Land, dass ein eigenes entwickeln beinahe unnoetig erscheint. Ein jeder kommt und kanns schon besser.
So hat halt jedes Land seine Eigenheiten...
Trotzdem irgendwie GEIL!!
Die Natur und die Farbspiele lassen sich jedenfalls nicht davon beindrucken und lassen keinen Platz fuer menschliche Probleme sondern lassen meinen Tag bunter werden!
Und so endet mein Tag mit friedlichen Bilder des sonst so belebten Kilser Hauses...
Auf den naechsten Tag!!
Noch ein paar Bilder...
Am letzten Tag gab es noch etwas traditionelles, einen Schaun! Ein Haufen Gemuese, ein Lamm, und alles in einem Topf. Fertig!!!
Auch eine mehr oder weniger kleine Schlammschlacht wurde mit eingebaut... MUAHAHAH!!
Die lieben Damen sagten, wir sollten uns nicht dreckig machen... Ich bin ja sooo ein SCHWEIN!!
Unterm Strich eine herrliche Zeit!!
Freitag, 3. August 2012
So Laut -31.07-
Aus meinem Reisetagebuch:
"Heute endete die Freizeit. Waehrend ich mich zu Fuss auf den Weg begab, die 20km nach Lipova zu laufen, wurden die Kinder gefahren. Es sei zu gefaehrlich, hiess es. Naja, empfand ich anderst.
Aufjedenfall begab ich mich auf schlendernd und die Ruhe geniessend dem Land hin (Bilder folgen..Card Reader und so...). Sonne und Wind, Waelder und Wiesen umgaben mich. Auch einem einsamen Schaefer bin ich begegnet der -wie sollte es auch anderst sein- einen Tuica mit mir trank. Fuenf Stunden dauerte die Wanderung. Ohne Kompas, ohne Karte, ohne Plan. So wie ich es eben liebe.
Meine Ankunft im Kilser Haus -dem selben, in dem ich meine erste Nacht verbrachte- wurde mit einem unglaublichen, ueberschwaenglichen Lachen begruesst. Kinderlachen, strahlende Gesichter. Jeder wollte seine Umarmung und bekam sie natuerlich auch.
Von der Stille ins Lachen und dann -als waere es Falsch oder unbegruendet- Geschrei und gebruell der Tuschi. Die Kindersollten von mir ablassen -Ich bin ja auch so schwach und klein, dass ich hilfe dabei brauche- . Der Ton ist so Laut. In Varniza ist mir das gar nicht so schlimm aufgefallen, es gab ja auch weniger Waende, die den Schall reflektieren haetten koennen. Die Kinder interessiert das schon gar nicht mehr. Normal mit ihnen zu reden hat wohl schon lang keiner mehr versucht, wobei das doch so unglaublich schnell und viel hilft!!
Doch natuerlich konnte ich meine Klappe auch nicht halten... Ich habe beschlossen ein Buch zu schreiben, das den Titel tragen soll: "How to make friends...and more..."
STAY PUNK
"Heute endete die Freizeit. Waehrend ich mich zu Fuss auf den Weg begab, die 20km nach Lipova zu laufen, wurden die Kinder gefahren. Es sei zu gefaehrlich, hiess es. Naja, empfand ich anderst.
Aufjedenfall begab ich mich auf schlendernd und die Ruhe geniessend dem Land hin (Bilder folgen..Card Reader und so...). Sonne und Wind, Waelder und Wiesen umgaben mich. Auch einem einsamen Schaefer bin ich begegnet der -wie sollte es auch anderst sein- einen Tuica mit mir trank. Fuenf Stunden dauerte die Wanderung. Ohne Kompas, ohne Karte, ohne Plan. So wie ich es eben liebe.
Meine Ankunft im Kilser Haus -dem selben, in dem ich meine erste Nacht verbrachte- wurde mit einem unglaublichen, ueberschwaenglichen Lachen begruesst. Kinderlachen, strahlende Gesichter. Jeder wollte seine Umarmung und bekam sie natuerlich auch.
Von der Stille ins Lachen und dann -als waere es Falsch oder unbegruendet- Geschrei und gebruell der Tuschi. Die Kindersollten von mir ablassen -Ich bin ja auch so schwach und klein, dass ich hilfe dabei brauche- . Der Ton ist so Laut. In Varniza ist mir das gar nicht so schlimm aufgefallen, es gab ja auch weniger Waende, die den Schall reflektieren haetten koennen. Die Kinder interessiert das schon gar nicht mehr. Normal mit ihnen zu reden hat wohl schon lang keiner mehr versucht, wobei das doch so unglaublich schnell und viel hilft!!
Doch natuerlich konnte ich meine Klappe auch nicht halten... Ich habe beschlossen ein Buch zu schreiben, das den Titel tragen soll: "How to make friends...and more..."
STAY PUNK
Ein Maedchen
Ihre klaren blauen Augen strahlen, das laecheln warm und mitreissend. Mit 15 eine der aelteren. Sie ist hier, weil ihr Vater ihre Mutter umbrachte. Vor ihren Augen.
Jetzt ersetzt sie sich ihre Mutter selbst. Hilft den Hausmuettern mit den Kleinen. Gibt ihnen das, was ihr niemand mehr geben kann. Versorgt sie liebevoll, opfert ihre ganze Zeit dafuer.
Doch auch die Erziehungsmethoden nimmt sie an. Laut und gestresst.
Sie hat hier niemanden zum reden, schwaeche ist ein schwseres Thema. Niemand hat welche. Wenn sie allein ist, sich unbeobachtet fuehlt erlischen ihre Augen, Sie wirkt traurig. Einsam.
Nimmt man sich nur ein wenig Zeit fuer sie erkennt man die Unsicherheit in ihrer Sicherheit..
Jetzt ersetzt sie sich ihre Mutter selbst. Hilft den Hausmuettern mit den Kleinen. Gibt ihnen das, was ihr niemand mehr geben kann. Versorgt sie liebevoll, opfert ihre ganze Zeit dafuer.
Doch auch die Erziehungsmethoden nimmt sie an. Laut und gestresst.
Sie hat hier niemanden zum reden, schwaeche ist ein schwseres Thema. Niemand hat welche. Wenn sie allein ist, sich unbeobachtet fuehlt erlischen ihre Augen, Sie wirkt traurig. Einsam.
Nimmt man sich nur ein wenig Zeit fuer sie erkennt man die Unsicherheit in ihrer Sicherheit..
Donnerstag, 2. August 2012
Varniza -Die Freizeit- PT II
Ein ganz normaler Tag
Aufgestenaden und die Welt begruesst |
Die Maedels haben Beeren gesammelt |
Die Jungs mit mir den Ofen beheizt und Brot gebacken |
Alle anderen das Mittagessen vorbereitet |
Nach dem Essen: Boegen schnitzen! |
Feuerholz sammeln |
Kleingehacken |
Sportlen und... |
...Spielen |
Die Kleinen waschen, natuerlich ohne fliessend Wasser |
Vorm Lagerfeuer |
Tag vorbei...Wie im Flug.. |
Varniza -Ueber einen Jungen-
Dunkel Braun, wie seine Augen, ist seine Haut. Er Lacht viel, ist offenherzig und begeistert von allem was man ihm zeigt. Kraeftige, drahtige Muskeln ueberziehen seinen Koerper. Ruhig und kontrolliert tritt er seinen Mitmenschen gegenueber. Mit ehrgeiz verfolgt er seine Ziele. Man wuerde sagen, er ist ein guter Junge..
Doch da ist mehr: Er steht unter Medikamten. Neigt zu unkontrollierten Gewaltausbruechen. Wird deshalb sediert. Benutzt die juengeren Kinder um sich zu befriedigen. Maedchen und Jungen. Er ist Bettnaesser, von seinen Elternverstossen. Sieht aus wie 15, ist erst 12.
Das ist keine erfundene Geschichte, vorallem kein Einzelfall.
Willkommen in der Realitaet
Doch da ist mehr: Er steht unter Medikamten. Neigt zu unkontrollierten Gewaltausbruechen. Wird deshalb sediert. Benutzt die juengeren Kinder um sich zu befriedigen. Maedchen und Jungen. Er ist Bettnaesser, von seinen Elternverstossen. Sieht aus wie 15, ist erst 12.
Das ist keine erfundene Geschichte, vorallem kein Einzelfall.
Willkommen in der Realitaet
Mittwoch, 1. August 2012
Varniza -short impression-
Aus meinem Reisetagebuch:
Lieber Horizont
Ich kann Dich sehn
Bleibst nie fuer mich stehn
Vor mir und hinter
Unerreichbar
Haett Dich gern persoenlich kennen gelernt
Nun schreib ich dir diesen Brief-
Lass ihn fuer Dich liegen
und gehe weiter
bis du ihn findest
Lieber Horizont
Ich kann Dich sehn
Bleibst nie fuer mich stehn
Vor mir und hinter
Unerreichbar
Haett Dich gern persoenlich kennen gelernt
Nun schreib ich dir diesen Brief-
Lass ihn fuer Dich liegen
und gehe weiter
bis du ihn findest
Varniza -Vom Wanderstock-
Aus meinem Reisetagebuch:
"Schon ist der dritte Tag am laufen, wie auch die Kinder und ich. Durch wilde abgetrennte Waelder schlagen wir uns, nehmen uns Wanderstoecke, die beim einbrechenden Regen unsere Konstruktionbalken bilden, mit denen wir einen Unterschlupf bauen. Zusammen gekauert, die Kinder irgendwo auf und um mir herum, verschlingen wir die wohl suessesten Birnen, die ich je essen durfte. Wir warten und redeen, lernen die Sprachen, verstehen uns aber auch ohne. Lediglich das nahende Mittagessen laesst uns im Regen aufbrechen. Es gibt hier keine menschlichen Geraeusche, in dem Dorf. Nur noch 5 Menschen leben hier. Nur der Vogel, der Wind, Der Regen ist auf den Baumkronen der uns umgebenden Quadratkilometer grossen Waelder zu hoeren..."
Unser Unterschlupf |
Varniza |
Varniza |
Die Kueche mit Tuschi Marjela |
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