Dienstag, 24. April 2012

Bilder der Froide

Es war ein Freitag, ein KARger Freitag. Manche Leute verzichten an diesem Tag auf Fleisch, die Christen hatten das so eingeführt. Da aber diese nicht auf diese köstliche Nahrung verzichten konnten erfanden Sie die Maultaschen, die ja das Fleisch vor den Augen Gottes versteckten sollte. Aber nicht genug damit erfand auch ein anderer Freund der Fleischeslust das Tanzverbot.

Unter diesen Umständen beschloss nun meine Mutter ihren Geburtstag im Kreise ihrer Familie und Freunde zu feiern. Selbstverständlich sind unter diesem Kreis auch ein paar Kinder deren Lebensfreude nicht von Doktrinen des Glaubens gegeißelt sind.

Für mich ein klares Zeichen etwas zu tun! Wir richteten Kurzerhand das Badezimmer zur Discothek um! Sed, mein Patenkind übernahm mit seinen 9 Jahren die Musikauswahl und machte sich prächtig als DJ, während mir die verbleiben 6 Kids die modernsten Tänze beibrachten, was sich als ganz und gar nicht Leicht herausstellte... Kein Geld hat es gekostet, auch eine Playstation wurde vom Vibe dieses Spontan Events in den Hintergrund gerückt!!! Wir hatten einen herrlichen Abend zum Leidwesen der Christen und derer, die die zweite Toillete benutzen wollten! ROCK N ROLL

Dienstag, 3. April 2012

Im Wald


Am Sonntag, einem wahrlich herrlichen, spurtete ich mit brennenden Beinen durch einen Sonnendurchdrungenen, morgendlichen Wald. Durch die Kopfhörer in meinen Ohren dröhnte Punk und pushte mich, weiter zu rennen. Schweißnass und noch immer vom Leistungswunsch befallen, kroch mir ein vertrauter Duft in die Nase. Dieses leicht stechende, meinen Magen knurren lassende und doch lieblich milde Aroma brachte mich zum stehen. Noch völlig nach Atem ringend schloss ich meine Augen und sog den ganzen Frühling in mich ein. Das zuvor noch passende Dröhnen der Musik ähnelte mit einem Schlag krächzenden Bulldozern; völligst fehl am Platz.

Dieses zwitschern der Vögel, das sanfte raunen des jungen Laubes, der unverwechselbare Geruch des treibenden Bärlauchs. Ich hatte mir selten soviel Zeit genommen, meine Umwelt so aufzunehmen. Der niemals enden wollende Run nach Leistung, hier hat er für mich gestoppt.

Am Rande eines kleinen Bächleins, behütet von Buchen und Eichen erstreckte sich ein grünes Feld voller Leben. Ich pflückte und sammelte die jungen Pflanzen, ging nach Hause und bereitet mir mein ganz eigenes Essen zu.

Was für ein fremdes und doch herrliches Gefühl! Und vorallem: Was für eine Möglichkeit für mich mit den Kids! Das eigene Essen aus dem Wald vor der Nase zu sammeln, zuzubereiten und zu schmecken! Riechen, Sehen, Spüren, Schmecken! Alle Sinne sind dabei! Der absolute Knaller!

Probiert es Selbst! Pfückt nur nicht die falschen, könnte euch schlecht bekommen! Deshalb hier zur Sicherheit:

http://www.giftinfo.uni-mainz.de/gift_de/pflanzen/colchicum.htm